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Verbotene Filme Deutschland 2014, R: Felix Moeller Von den gut 1.200 Spielfilmen, die zwischen 1933 und 1945 in Deutschland gedreht wurden, haben die Alliierten etwa 300 verboten. Von diesen stehen heute noch 40 auf dem Index. In dieser Dokumentation werden diese Filme vorgestellt sowie ihr Mythos und ihre Wirkung untersucht. Do, 19 Uhr, Sa, 17 Uhr, So, 21.15 Uhr, Metropolis, HamburgDas Turiner Pferd Ungarn 2011, R: Béla Tarr, D: Janos Berszi, Erika Bok In seinem letzten Film behandelt der ungarische Filmkünstler Tarr in seinem extrem verlangsamten Erzählstil eine historisch verbürgte Episode. 29 Einstellungen in 150 Filmminuten braucht er, um von jenem Moment am 3. Januar 1889 zu erzählen, an dem der Philosoph Nietzsche auf der Straße ein Pferd umarmte, das von seinem Kutscher ausgepeitscht wurde. So, 20 Uhr, B-Movie, Hamburg; Fr, 20.30 Uhr, So und Di, 18 Uhr, City 46, BremenVerboten-Verfolgt-Vergessen – Die Verfolgung der politischen Opposition in der Adenauerzeit Deutschland 2013, R: Daniel Burkholz In dieser Dokumentation macht Daniel Burkholz deutlich, wie radikal im Deutschland der frühen 50er die Linke bekämpft wurde. So wurde im Schnelldurchlauf ein politisches Strafrecht eingeführt, das zum Teil aus der Nazizeit übernommen wurde. Durchgesetzt haben es dann Richter, Staatsanwälte und Polizisten, die diese Funktionen auch schon im „Dritten Reich“ ausübten. Der Regisseur kommt zur Aufführung nach Bremen. So, 12 Uhr, Cinema, BremenHerr Zwilling und Frau Zuckermann Deutschland 1999, R: Volker Koepp; Täglich besucht Herr Zwilling die 90-jährige Frau Zuckermann. Man spricht über frühere Zeiten, gemeinsame Erlebnisse, über Politik und Literatur und all die kleinen Dinge des Lebens. Mit diesen Erinnerungen verknüpft der Film Episoden aus dem jüdischen Leben im heutigen Czernowitz. Es ist ein bewegender Dokumentarfilm. Die beiden verbindet neben ihrer Freundschaft die deutsche Sprache. In Czernowitz, wo die jüdische Bevölkerung zeitweise die Hälfte der Einwohner ausmachte, überlebten nur wenige die Deportation von 1941. Mi, 19.30 Uhr, Kino im Künstlerhaus, HannoverCrulic Rumänien, Polen 2011, R: Anca Damians, D: Vlad Ivanov / Originalfassung mit Untertiteln In „Crulic“ wird der Fall eines jungen Rumänen, der nach einem Hungerstreik in einem polnischen Gefängnis starb, in animierten Bildern und auf Grundlage von Fotografien erzählt – ein verfremdendes Verfahren, das aber der Trauer, die hier dem Erzählen zugrunde liegt, durchaus angemessen ist. Mo bis Mi, 20 Uhr, City 46, Bremen