Einblick (514)

Andreas Seltzer, Zeichner/Autor/Fotograf/Sammler

■ Andreas Seltzer, 1943 in Danzig geboren, studierte Grafik Design an der HfG Offenbach und Malerei an der UdK, Berlin. Er war Mitherausgeber und Autor der Zeitschrift Volksfoto (1976–1980) und Gründer und Kurator des Bilderdienstes Berlin (1989–1995). Seit den 70er Jahren hatte er zahlreiche Ausstellungen über Volkskunst und praktischen Bildwissensschatz wie „Der Sendermann“ 1973, Volksfoto 1976–1981 gezeigt in „13 E“, Whitechapel Art Gallery, London 1978; „Art Creating Society“, Museum of Modern Art, Oxford 1981; „Interferenzen“, Riga u. St. Petersburg 1991; „Das Atmen der Stadt“, Haus am Waldsee, Berlin 2003; „Animalcity – Tiere in der Stadt“, Kunstverein Wolfsburg 2006; „Moving Archives“, Museum Fridericianum, Kassel 2005; „Man Son“ (mit „Sendermann“-Serie), Kunsthalle Hamburg 2009 u. Villa Merkel Esslingen, 2010, Capitain Pamphile (mit „Hitze in Paris“-Serie), Sammlung Falckenberg, Hamburg 2011; „Geschichten zeichnen“ (mit „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ – Serie), Folkwang Museum Essen 2012 u. a.

Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum? „Du und die Gefahr“ – ständige Ausstellung in der Feuersozietät, Berlin, weil sie im Puppenstubenformat den Haushalt als mörderischen Ort darstellt. Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/kannst du empfehlen? Das nächste Konzert von Archive, die es mit „Controlling the Crowds“ geschafft haben, Soziologie tanzbar zu machen. Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/dich zurzeit durch den Alltag? Michail Bulgakow „Das hündische Herz“ in der Übersetzung von Alexander Nitzberg. Da wird die Frankenstein-Legende in einem Slapstickstück verhandelt. Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/dir am meisten Freude? Das große Küchensieb von Fissler, das auch als Helm und Strahlenfänger taugt.