Streit über Sanktionen

KRIMKRISE Grüne plädiert für klare Drohungen gegen Putin, Linker dagegen

BERLIN taz | Die Frage, ob der Westen wegen der Krimkrise Sanktionen gegen Russland verhängen soll, spaltet auch die deutschen Oppositionsparteien. Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Europarlament, Rebecca Harms, plädiert klar für Sanktionen. „Jetzt muss entschieden werden, wann und unter welchen Umständen Sanktionen in Kraft treten“, schreibt Harms in der taz. Zwar seien alle diplomatischen Versuche, den russischen Präsidenten Wladimir Putin zum Einlenken zu bewegen, gescheitert, aber das liege auch daran, „dass diese Diplomatie bislang mit keinen glaubwürdigen Sanktionen verknüpft ist“. Stefan Liebich, Bundestagsabgeordneter der Linkspartei, spricht sich gegen Sanktionen aus. Ihre Folgen seien fragwürdig, zudem würden sie Russland nur noch weiter in die wirtschaftliche und politische Isolation treiben, schreibt Liebich in der taz.

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