MEDIENTICKER

Alwin Mahler, für Partnerschaftliches zuständiger Manager bei Google Deutschland, raspelt Süßholz bei Verlagen und TV-Sendern. „Wir sehen uns als Teil der Lösung und nicht als Teil des Problems“, sagte Mahler beim Berliner Medien Diskurs der Konrad-Adenauer-Stiftung. Die Medien müssten sich dem Strukturwandel der Branche stellen: „Mit Angeboten wie Google News sorgen wir dafür, dass Artikel gefunden werden.“ Google erzielt inzwischen gut 60 Prozent aller Abrufe mit Internetseiten von Zeitungen und Zeitschriften. (epd)

Andreas Krautscheid, 49, ehemaliger NRW-Medienminister und frisch gekürter Chef des CDU-Medienexpertenkreises, gab bei der gleichen Veranstaltung Google unerwartet Schützenhilfe: Er warnte vor der Einführung eines Leistungsschutzrechts auf Druck der Verleger, mit dem Google zur Kasse gebeten werden soll. „Solange etwa bei Blogs nicht klar ist, was Journalismus ist und was nicht, bekommen wir dafür keine Akzeptanz“, sagte Krautscheid. Damit wird immer unklarer, ob das Leistungsschutzrecht für die Presse kommt. (epd, taz)