STEIN AUF STEIN

Die 1. Hamburger Energietage widmen sich am 28. und 29. März 2014 im CCH dem nachhaltigen Bauen und Modernisieren. Auf einem begleitenden Fachkongress am 28. März werden Verbände und Firmen der Hamburger Immobilien- und Energiewirtschaft eine Zwischenbilanz der Energiewende ziehen. Auf der zweitägigen Messe können sich Mieter, Bauherren und Eigentümer über Einsparpotenziale, effizientes Bauen und Modernisieren sowie die zugehörigen Förderangebote informieren. Informationen unter www.hamburger-energietage.de.

Das Oldenburger Kompetenzzentrum Bauen und Energie widmet sich am 24. März wirtschaftlichen und umsetzungsorientierten Strategien und Lösungsansätzen bei der Gebäudehülle und Gebäudetechnik. Zur Tagung lädt es zusammen mit der Stadt Oldenburg und der Jade Hochschule Fachleute von der Planung bis zur Ausführung und Verwaltung von Immobilien ein. Nähere Informationen unter www.kobe-oldenburg.de.

Am künftigen schleswig-holsteinischen Landesdenkmalschutzgesetz üben die Oppositionsfraktionen von CDU und FDP massive Kritik. Besitzer fühlten sich durch die Möglichkeit einer behördlichen Einstufung ihrer Immobilie als Denkmal ohne jede Rücksprache „wie enteignet“, sagte der FDP-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Kubicki am Dienstag in Kiel. CDU-Fraktionschef Johannes Callsen kritisierte, in dem Gesetzentwurf manifestiere sich „der reine Obrigkeitsstaat, der sich gegen die Eigentümer wendet“. Rund 16.000 Objekte in Schleswig-Holstein sollen in den nächsten Jahren überprüft und gegebenenfalls als Denkmäler eingestuft werden – im sogenannten „deklaratorischen Verfahren“ der Behörden, gegen das Eigentümer nur im Nachhinein klagen können. Erhebliche Nachteile für Immobilienbesitzer, negative Auswirkungen für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes und eine verzögerte Energiewende sind nach Ansicht der Opposition durch die Gesetzesnovelle zu befürchten.

Glasscheiben im Flugbereich von Vögeln können für diese zur Todesfalle werden. Besonders nachtaktive Vögel fliegen gegen Gebäude. Nach Angaben des Bildungszentrums für Nachhaltigkeit ist Vogelschlag an Scheiben nach der Lebensraumzerstörung eines der größten Probleme des Vogelschutzes in der Bundesrepublik. Um dieses Risiko zu vermeiden, bieten das Bildungszentrum Schleswig-Holstein und der BUND am 25. März in Flintbek ein Seminar an. Weitere Informationen unter www.bnur.schleswig-holstein.de.

Wegen des Baubooms in Hamburg werden auch die Baugrundstücke für Baugemeinschaften immer knapper und teurer. Bis 2019 will die IBA Hamburg GmbH im Stadtteil Neugraben-Fischbek ein familienfreundliches Quartier mit rund 2.300 Wohneinheiten bauen. Ein Teil der Fläche soll exklusiv für Baugemeinschaften reserviert werden. Die Bewerbungsfrist für das Projekt „Vogelkamp Neugraben“ läuft vom 5. April bis zum 2. August. Informationen zum Bauvorhaben unter www.naturverbunden-wohnen.de.

Die geplante Ökostrom-Reform muss sich nach dem Willen der SPD-Fraktionschefs aus Bund und Ländern eng an die Vereinbarungen im Koalitionsvertrag halten. „Eine substanzielle Änderung des Kompromisses gegenüber dem Koalitionsvertrag kann es nicht geben“, sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende und Kieler Fraktionschef Ralf Stegner. Dies sei notwendig, um eine Mehrheit im Bundesrat zu bekommen. Die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes war Thema eines Treffens der SPD-Fraktionsvorsitzenden aus Bund und Ländern im Kieler Landtag.

Mit naturnahen und wiedervernässten Mooren will die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein dafür sorgen, dass deutlich weniger Kohlendioxid (CO2) freigesetzt wird. Intakte Moore speichern CO2. Die Einsparung von 1,2 Millionen Tonnen des Treibhausgases CO2 entspricht dem klimaneutralen Leben von 111.475 Schleswig-Holsteinern für ein Jahr – Stromverbrauch, Mobilität, Heizung und Ernährung eingerechnet.