CIA-Gefängnisse bleiben bestehen

WASHINGTON dpa ■ Die geheimen CIA-Gefängnisse im Ausland sollen nicht geschlossen werden. „Der Präsident und, ich glaube, die amerikanischen Bürger möchten alle zur Verfügung stehenden Mittel beibehalten, um innerhalb unserer Gesetze Informationen von gefangen genommenen Terroristen zu erhalten“, sagte Außenministerin Condoleezza Rice am Sonntag dem US-Sender CBS. Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 sei sehr schnell klar geworden, dass Informationen das große fehlende Verbindungsstück gewesen seien. Nach den Worten von Rice ist es „offensichtlich wichtig für eine Demokratie, sich verteidigen zu können und dabei alle legal zur Verfügung stehenden Mittel zu nutzen“. „Natürlich werden wir unsere Geheimdienstaktivitäten fortsetzen“, sagte Rice. Bush hatte am Mittwoch erstmals die Existenz der CIA-Gefängnisse im Ausland zugegeben. Nach offiziellen Angaben wurden dort rund 1.000 Personen verhört. Die letzten 14 Gefangenen wurden Anfang vergangener Woche in das Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba gebracht.