STEINIGUNGSFALL IM IRAN
: Widersprüchliche Berichte über ein Urteil

BERLIN | Das iranische Außenministerium hat am Montag bekannt gegeben, dass im Falle der zur Steinigung wegen Ehebruchs verurteilten Sakineh Mohammadi Ashtiani noch keine endgültige Entscheidung getroffen worden sei. Zuvor hatte es widersprüchliche Berichte gegeben. Während die Nachrichtenagentur Mehr meldete, die 43-Jährige sei nun wegen Mordes an ihrem Ehemann zum Tod durch den Strang verurteilt worden, berichtete die Agentur Isna, das Steinigungsurteil sei bestätigt worden. Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad hatte vor vier Tagen dementiert, dass Ashtiani gesteinigt werden soll, wie die BBC berichtete. Der Fall hatte international für Aufsehen gesorgt und zu Demonstrationen in mehreren Ländern geführt. (taz)