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Senat verkauft

Die Suche nach einem Investor für die noch städtische Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat der Senat gestern gestartet. Bis zum Jahresende bittet die Finanzbehörde um Angebote von kapitalkräftigen Interessenten. Verkauft werden sollen in einem ersten Schritt bis zu 49,5 Prozent der Hafenfirma. Zum Jahreswechsel hatte der – letztlich gescheiterte – Einstieg der Deutschen Bahn für Schlagzeilen gesorgt. Für das Milliardengeschäft in Frage kommen sowohl „strategische Partner“ wie Logistikunternehmen als auch rein an Renditen interessierte Finanzinvestoren. Bis zum Sommer 2007 soll das Geschäft nach dem Willen des Senats unter Dach und Fach sein.

Chinesen kommen (1)

Der chinesische Logistik-Dienstleister Kerry Logistics aus Hongkong will in Hamburg seine Deutschland-Zentrale einrichten. Im Zuge seiner Expansion werde Kerry in den kommenden vier Jahren ein Netzwerk mit 500 Mitarbeitern in Zentral- und Osteuropa aufbauen, teilte das Unternehmen gestern in Hamburg mit. Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) hingegen behauptete gestern, das Unternehmen werde seine Europa-Zentrale mit zunächst 60, später bis zu 500 Mitarbeitern in die Hansestadt verlegen.

Chinesen kommen (2)

Hamburg soll ein Konfuzius-Institut bekommen. Das haben die Universität und die zuständige chinesische Kulturbehörde gestern vereinbart. Das Institut, das den deutschen Goethe-Instituten entspricht, soll den Kulturaustausch und das Erlernen der chinesischen Sprache fördern. Hamburg wird dazu mit der Fudan-Universität in Shanghai kooperieren.

Juwelier verdächtigt

Nach einem Brand mit Millionenschaden im Stammhaus des Juweliers Uhren Becker in der Hamburger City ermittelt die Kriminalpolizei gegen einen der Firmenchefs. Es bestehe der Verdacht der vorsätzlichen Brandstiftung, sagte ein Polizeisprecher. Das Hamburger Abendblatt hatte berichtet, der Firmenchef habe versucht, den Schaden gegenüber den Versicherungen mit Scheinquittungen in die Höhe zu treiben.