JAMES LAST BEDROHT DIE MENSCHHEIT
: Ewige Party mit Säusel-Lala

HAMBURG taz | Teufel, dein Name ist Last, James Last. „Das ganze Leben sollte eine Party sein“, erklärte der 81-jährige Taktgeber James Last jetzt in der Freizeitzeitschrift Auf einen Blick. Auf solch perfide Ideen kann man auch nur kommen, wenn man irgendwann demnächst den Taktstock für immer abgeben muss und sich aus Rache dafür den Rest der Menschheit dahin wünscht, wohin man als liebster Musiker aller Zeiten ganz sicher nie gelangen wird. Das muss die Hölle sein: Tag und Nacht läuft die Säusel-Lala von James Last, während in Schlaghosen gewandete Männer mit kinnlangen Seitenscheitelhaaren auf plumpen Plateauschuhen um in Tücher gehüllte Frauen herumhampeln, deren bodenlange Wimpern kokett klimpern. Fehlen nur noch die Les Humphries Singers, dann wäre die grauenhafte Unterwelt komplett: „Ma, Ma, Ma, Ma, Ma, Mama Loo …