Wieder Wirbel um Ahlhaus-Villa

DEAL Kurzzeit-Bürgermeister will mit Steuern aufgepepptes Haus verkaufen

Ex-Innensenator und Kurzeit-Bürgermeister Christoph Ahlhaus und seine Villa am Hochkampf sorgen mal wieder für Aufsehen. Denn der CDU-Politiker hat die Maklerfirma Grossmann & Berger beauftragt, seine 2009 zum Schnäppchenpreis von 1,15 Millionen Euro erworbene Villa für rund 4,6 Millionen Euro zum Kauf anzubieten. Das Landeskriminalamt hatte Ahlhaus vom Kauf abgeraten, da die obligatorischen Sicherheitsvorkehrungen für einen Innensenator – Sicherheitsfenster und -zaun sowie Alarmanlagen – für das verwahrloste denkmalgeschützte 2.300 Quadratmeter Anwesen mit 280 Quadratmeter Wohnfläche rund 1,3 Millionen Euro kosten würden.

Wie viel die Sicherheitsmaßnahmen den Steuerzahlern tatsächlich gekostet haben, darüber hatte sich der schwarz-grüne Senat 2010 „aus Sicherheitsgründen“ ausgeschwiegen. Im Kontext mit dem Villa-Kauf ermittelte später auch die Staatsanwaltschaft gegen Ahlhaus wegen „Vorteilsnahme“, da der Verdacht bestand, dass der Rabatt bei der Maklercourtage eine Belohnung für den Ahlhaus-Gesetzentwurf zugunsten von Spielbankbetreiber war.

Gegenüber dem Hamburger Abendblatt gibt Ahlhaus an, der nur noch einfacher Bürgerschaftsabgeordneter ist, „Optionen auszuloten“, falls er wegen seiner Anwaltstätigkeit Hamburg verlassen müsse.  KVA