Ein Raster fürs Kürzen

SPARPLAN Präsidentin Windt sortiert Jacobs University-Fächer in drei Rubriken

Ein Schema, um die wissenschaftliche Arbeit an der Jacobs University besser zu fokussieren, hat Uni-Präsidentin Katja Windt vorgelegt: Das Lehr- und Forschungsangebot der bisherigen zehn „Research-Center“ wird künftig in die drei Fakultäten Diversity, Health und Mobility untergliedert. Das bedeute „einen Meilenstein im Rahmen der Neuausrichtung“, so Windt.

Im Zuge der Neuausrichtung muss die JUB nach Windts Angaben fast ein Viertel des Personalkosten einsparen: „Wir werden Studiengänge schließen“ hatte sie in der taz.nord angekündigt. Welche, ist allerdings auch nach der Bekanntgabe des Rasters noch unklar, denn das Verständnis der jeweiligen Begriffe ist ein weites. So schlage man unter der Bezeichnung Diversity „einen großen Bogen“, erläuterte Windt. Er bildet das Dach für Fragestellungen, die „den Menschen in seiner Einheit, als biologisch, psychologisch und sozial bestimmtes Wesen sehen“, also von der Zelle bis zur Analyse der „kulturellen Formation von Staaten“. Während der Bereich „Health“ in erster Linie nach Themen der Bioaktivität von Substanzen bearbeitet. Und unter Mobility werden Fragen der Bewegung von Menschen, Gütern und von Informationen und ihrer Beherrschung rubriziert: Deshalb finden sich dort Disziplinen wieder, die oft als entfernt voneinander gelten, wie Robotik, Psychologie, Informatik und Logistik, Windts eigenem Fach. Mit der Neuordnung befinde man sich „im verabredeten Zeitplan“, betonte Windt.  BES