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Kraftwerk kommt

Der Energiekonzern Vattenfall hat Investitionsmittel von 1,7 Milliarden Euro für den Neubau eines Kohlekraftwerks im Hamburger Hafen freigegeben. Bis 2012 soll in Moorburg ein Doppelblock-Steinkohlekraftwerk mit einer Leistung von 1.640 Megawatt entstehen. Dadurch würden nach einer Studie langfristig 370 direkte und indirekte Jobs gesichert.

Kunstfehler schmerzten

Im Prozess gegen einen Schönheitschirurgen wegen ärztlicher Kunstfehler und Betrugs hat eine ehemalige Patientin gestern vor dem Hamburger Landgericht schwere Vorwürfe gegen den Angeklagten erhoben. Er habe ihr und ihrer Schwester bei Operationen trotz einer Betäubung starke Schmerzen zugefügt, sagte die Frau. Der 45-jährige Mediziner weist alle Vorwürfe zurück. Er bat die Richterin, ihn möglichst schnell freizusprechen. Gegen den Arzt wird auch noch wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.

Kirchen öffnen nachts

Rote Teppiche und Fackeln weisen an diesem Sonnabend den Weg in die von 30.000 Kerzen erleuchteten Hamburger Kirchen. Für die dritte „Nacht der Kirchen“ öffnen 141 christliche Gotteshäuser in der Hansestadt und im Umland von 18 bis 24 Uhr ihre Türen. Auf dem Programm stehen neben zahlreichen Konzerten auch Lesungen, Kinderprogramme und Führungen durch die Kirchen. Eine spezielle Buslinie und vier Alsterschiffe fahren Interessierte von Ort zu Ort. Rund 40.000 Besucher werden zu den 750 Veranstaltungen erwartet. Infos: www.ndkh.de oder www.nacht-der-kirchen-hamburg.de.

Fusion naht

Die geplante Fusion des Mobilfunkunternehmens mobilcom mit seiner Internet- und Festnetz-Tochter freenet.de ist gestern einen weiteren Schritt vorangekommen. Das Landgericht Hamburg gab die Eintragung in das Handelsregister frei. Das Interesse des Unternehmens freenet an der Fusion sei höher zu bewerten als mögliche Vermögensschäden der klagenden Aktionäre, heißt es in dem Urteil der Kammer für Handelssachen. Mobilcom- und freenet-Chef Eckhard Spoerr hatte bei den Hauptversammlungen beider Unternehmen Ende August davon gesprochen, dass die Fusion bis zum Beginn des kommenden Jahres unter Dach und Fach gebracht werden solle. DPA / TAZ