VORMERKEN
: Die Atomkraft und die Frage nach der dauerhaften Entsorgung der radioaktiven Abfälle im Speziellen: Ein philosophisches Problem

Die physikalischen Fakten mit den Halbwertszeiten der Atomkraft mit ihrem Müll sind bekannt, dessen ungemeine Strahlkraft den Menschen ja noch ein ganzes Weilchen beschäftigen wird, so dass man sich dem Thema schon auch noch von anderer Seite her nähern muss. Als ein, doch, philosophisches Problem nämlich. In einem Vortrag morgen am Dienstag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Sonden in die Wissenschaft“ im Max-Liebermann-Haus beschäftigt sich Carl Friedrich Gethmann mit den „Ethischen Fragen der Langzeitverantwortung im Zusammenhang mit der Entsorgung radioaktiver Abfälle“. Dabei wird der an der Universität Duisburg-Essen lehrende Philosoph mit einem Schwerpunkt auf Umweltethik und Technikfolgenabschätzung nach ersten grundsätzlichen Überlegungen zum Komplex „Energie und Ethik“ auch auf die durchaus verzwickte Frage eingehen, ob man nun eine möglicherweise geeignete Entsorgungsstrategie (Stichwort Gorleben beispielsweise) verhindern darf, damit durch sie nicht die Kerntechnik gefördert wird. Jetzt, wo der Müll mit seiner Strahlkraft schon mal da ist. TM

■ Ethische Fragen der Langzeitverantwortung im Zusammenhang mit der Entsorgung radioaktiver Abfälle: Max-Liebermann-Haus, Pariser Platz 7. Dienstag, 19.30 Uhr