Erfolge im Hungerstreik

CHILE Mapuche-Indianer werden nicht mehr nach Antiterrorgesetz verurteilt. 10 noch im Hungerstreik

BUENOS AIRES taz | Nach dem Einlenken der chilenischen Regierung haben 28 gefangene Angehörige des Mapuchevolkes ihren Hungerstreik nach 82 Tagen beendet. Die Regierung hatte sich bereit erklärt, die Mapuche nicht nach dem Antiterrorgesetz vor ein Militärgericht zu stellen. Die den Inhaftierten vorgeworfenen Straftaten sollen als gewöhnliche Delikte vor einem Zivilgericht verhandelt werden. Damit erfüllte die Regierung die zentrale Forderung der Gefangenen.

Die 28 Mapuche wurden in verschiedene Kränkenhäuser gebracht, in denen sie unter ärztlicher Aufsicht mit der Nahrungsaufnahme beginnen. Dagegen setzen 10 Mapuche im Gefängnis von Angol den Hungerstreik fort. Sie fordern, dass auch die unabhängige Staatsanwaltschaft dem Vorschlag der Regierung zustimmt. JUEVO