HAARIGES BEGEHREN: GROSSES ENGAGEMENT FÜR AUFFORSTUNG DES GESICHTS

Investigative Recherchen der AFP haben ergeben, dass eine üppige Gesichtsbehaarung heute zu den Erkennungszeichen der Hipster-Szene gehört, jener urbanen Subkultur, in der sich junge Menschen im beginnenden 21. Jahrhundert mit leicht ranziger Retro-Kleidung als Gegenpol zum Mainstream feiern. Doch nicht bei jedem männlichen Hipster wollen die Stoppeln bis zur gewünschten Form sprießen. Dadurch eröffnet sich ein ganz neuer Markt für die Schönheitschirurgie. Experten für Haartransplantationen freuen sich über ungewohnten Zulauf. Männer zwischen 26 und 40 sitzen in den Wartezimmern neben älteren Herren, die ihrem verlorenen Haupthaar nachtrauern. Weit über 5.000 Euro geben die Jungen pro Kinn aus, um ihren spärlichen Gesichtsflaum aufzuforsten. Darunter auch einige, die zuvor dem metrosexuellen Modediktat folgten und das Gesichtshaar weglasern ließen – und das nun bereuen. Bei dem Eingriff werden Haarwurzeln vom Kopf oder auch von der Brust ins Gesicht verlegt. Ein Profi-Tipp der Wahrheit: Freunde der Intimrasur können auf weitere Bestände zurückgreifen.