Linksbündnis gewinnt

betr.: „Genosse Trend siegt in Niedersachsen“, taz vom 12. 9. 06

Die taz schreibt, die Linkspartei bleibe bei 0,8 Prozent landesweit ein ostdeutsches Phänomen. Richtig ist, bei dieser Wahl traten WASG und Linkspartei unter verschiedenen Namen an. Selten unter dem Namen Die Linke (Oldenburg, 7 Prozent), häufiger als Linksbündnis (Hannover, 4 Prozent), Wolfsburger Linke (3,5 Prozent), Linke Alternative (Salzgitter, 3,6 Prozent), in wenigen Fällen auch als WASG. Die Folge ist, dass statistisch nur 0,8 Prozent für die Bezeichnung Die Linke ausgewiesen sind. Tatsächlich sind vor Ort WASG und Linkspartei auf dem Weg zu einer gemeinsamen Partei und haben fast überall, wo sie antraten, 1 oder auch 2 Mandate in Kreistag, Stadtrat oder Bezirksrat erreicht. Die Zahl der Mandate hat sich vervielfacht. Die neue Linke kann bei der Landtagswahl die 5-Prozent-Hürde nehmen. Dafür muss sie weiter wachsen. Aber 3 bis 4 Prozent in der Fläche sind eine gute Ausgangsbasis. In Braunschweig erreichte die Linke im Stadtbezirksrat Westlicher Ring übrigens „kümmerliche“ 10,9 Prozent. BERND MEX, Braunschweig

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