Irrsinnige Ehrung

Australiens Krokodiljäger bekommt in Indien ein Denkmal

NEU-DELHI dpa/taz ■ Der Irrsinn um den kürzlich von einem Stachelrochen erlegten „Krokodiljäger“ Steve Irwin geht in eine neue Runde. Jahrelang hatte der Australier den Menschen dieser Fernsehwelt mit seinem peinlich überdrehten Gehabe die letzten Nerven geraubt. Weltbekannt wurde Irwin, als er mit der Rechten ein Krokodil fütterte, während er in der Linken ein Baby hielt. Am 4. September dann war der 44-Jährige von einem mitleidigen Stachelrochen vor der Küste Australiens aus dem Verkehr gezogen worden. Kurz darauf wurden verstümmelte und getötete Stachelrochen an Stränden gefunden, offenbar wollten sich die Anhänger des Australiers an den Meerestieren rächen. Nun meldete die indische Zeitung Hindustan Times am Sonntag, dass Irwin in Indien ein Denkmal gesetzt werden soll. Und demnächst bekommt er noch posthum den Friedensnobelpreis …