IBB-Chef fliegt in hohem Bogen

Der Vorsitzende der landeseigenen Investitionsbank Berlin (IBB), Ulrich Kissing, muss gehen. Das gab Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer (CDU) am Freitag bekannt. Kissing soll sich seit seinem Amtsantritt 2009 geweigert haben, Sozialabgaben zu zahlen, und stattdessen über Jahre einen Rechtsstreit geführt haben. „Das ist eine schwerwiegende Pflichtverletzung“, sagte Yzer als Vorsitzende des Verwaltungsrats. Das Vertrauen in den Chef der Förderbank sei auch daran zerbrochen, dass er das Kontrollgremium nicht informiert habe.

Bei der IBB verdiente Kissing 2012 deutlich mehr als die Vorstände anderer landeseigener Unternehmen: laut Geschäftsbericht 526.000 Euro, davon 96.000 Euro Erfolgszulage. Die IBB unterstützt als Förderbank vor allem kleinere und mittlere Unternehmen. (taz, dpa)