Eon fährt AKW früher runter

ATOM Energiekonzern will Brennstoffsteuer für Reaktor sparen

MÜNCHEN/DÜSSELDORF dpa | Der Energiekonzern Eon plant offensichtlich eine vorzeitige Abschaltung des unterfränkischen Atomkraftwerks Grafenrheinfeld bereits im Laufe des Jahres 2015. Grund seien die hohen Kosten in Höhe von etwa 80 Millionen Euro, die der anstehende Austausch der Brennstäbe und die Brennelementesteuer verursachten, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Laut Ausstiegsfahrplan soll das Kernkraftwerk eigentlich erst zum Jahreswechsel 2015/16 vom Netz genommen werden. Der Konzern selbst bezeichnete den Bericht am Freitag lediglich als „Spekulation“. Besorgt zeigte sich dennoch Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU): „Wir müssen im Laufe der nächsten Woche Klarheit schaffen.“ Offiziell ist bislang nichts. Der Bundesnetzagentur liegt noch kein Antrag auf Stilllegung des AKWs vor.