MENSCHENRECHTSGERICHT
: Russland wegen Folter verurteilt

STRASSBURG | Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat Russland wegen brutaler Folter an einem tschetschenischen Lehrer verurteilt. Dem Urteil zufolge wurde der damals 50-Jährige 2000 auf einer Polizeiwache in Grosny geprügelt, Polizisten schnitten ihm ein Ohr ab. Russland soll dem Mann 79.000 Euro Schmerzensgeld zahlen. Außerdem verurteilte der Gerichtshof Russland wegen Verschleppung von zwei jungen Tschetschenen 2002 und 2003. Den Familien der Verschollenen muss Moskau 321.000 Euro zahlen. (afp)