Magnetbanduntergrund DDR 1979–1989

Es gab sie nicht nur im Westen, die Do-it-yourself-Subkultur der frühen Achtziger, für die sich in England der Begriff Postpunk eingebürgert hat. Auch in der DDR gab es eine lebendige Szene, die mit verschiedensten elektrisch betriebenen Geräuscherzeugungsmethoden experimentierte und das Ganze dann auf Kassetten aufnahm. Der Magnetbanduntergrund. Niemand hat sich bisher großartig für diese Szene interessiert. Herausgegeben von Alexander Pehlemann und Ronald Galenza wird sie nun in dem Buch „Spannung, Leistung, Widerstand“ (Verbrecher Verlag, 200 Seiten, plus Doppel-CD, 29,90 €) dokumentiert, das Gespräch von Pehlmann und Bert Papenfuß mit Frank „Trötsch“ Tröger ist ein Auszug. Ein großer Themenabend in der Volksbühne wird morgen viele Aktivisten dieser Szene noch einmal zusammenführen: Herbst In Peking, Ornament und Verbrechen, Flake, Bolschewistische Kurkapelle, Aufruhr zur Liebe, Mendelsson feat. Leonhard Lorek und viele, viele andere. Morgen, ab 20 Uhr in der Volksbühne.