das wichtigste
: Rechte punkten bei der Schweden-Wahl

STOCKHOLM taz ■ Die rechtspopulistischen „Schwedendemokraten“ haben bei den Parlamentswahlen mit 2,9 Prozent ihren Stimmenanteil von 2002 verdoppeln können. Damit fehlt der Partei nur noch ein Prozent zum Überschreiten der Sperrklausel für den Einzug in den Reichstag. Dieses überraschende Resultat brachte das amtliche Endergebnis gestern zutage. In der Wahlnacht waren nur die Stimmen der sieben im Parlament vertretenen Parteien ausgezählt, die der übrigen 25 geschätzt worden. Dabei waren für die „Schwedendemokraten“ nur 1,9 Prozent errechnet worden. Die Partei hatte das Ziel, 2010 in den Reichstag einzuziehen und bei der diesjährigen Wahl möglichst viele kommunale Mandate zu erreichen. Hinter dem Aufwärtstrend stehen vor allem Wahlerfolge im Süden, wo schwedische Nazis schon in den 30ern ihre Hochburgen hatten. WOLFF