Auch künftig Elterngeld für Reiche

FAMILIE Keine Kürzung: Ministerin Schröder weist FDP-Idee zurück

BERLIN taz | Der Vorschlag überlebte nicht einmal einen Tag: Am Wochenende hatte die FDP-Familienpolitikerin Miriam Gruß angeregt, dass der Staat Besserverdienenden künftig kein Elterngeld mehr gewähren sollte. „Wer Reichensteuer zahlt, ist auf das Geld nicht angewiesen“, sagte Gruß, familienpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Bundestag. Doch Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) wischte den Vorschlag am Montag umgehend vom Tisch. „Eltern brauchen Planungssicherheit und nicht ständig neue Debatten, wo man ihnen noch das Elterngeld streichen kann“, sagte Schröder zur taz.

Eine „Reichensteuer“ zahlen Spitzenverdienerinnen und Spitzenverdiener mit einem Bruttojahreseinkommen von über 250.000 Euro (Alleinverdiener) und von über 500.000 Euro (Verheiratete). SIS

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