IN ALLER KÜRZE

Linke kritisiert Auftrag an CSC

Bremens Finanzsenatorin Karoline Linnert (Grüne) Bremens wies gestern im Landtag die Kritik der Linksfraktion an der Vergabe eines öffentlichen Auftrages an das IT-Unternehmen CSC zurück. Sie gehe nicht davon aus, dass die deutsche CSC-Tochterfirma Datenspionage in Bremen betreibe. CSC habe vertraglich zugesichert, keine Daten weiterzugeben und das 2013 noch einmal bestätigt. Der Firma CSC wurden Verbindungen zum US-amerikanischen Geheimdienst NSA nachgewiesen. Klaus Rainer Rupp von der Linksfraktion fordert, in Zukunft alle IT-Leistungen vom öffentlichen Dienstleister Dataport in Anspruch zu nehmen.  (taz)

Formaldehyd-Unfall am Holzhafen

Bei einem Betriebsunfall im Bereich des Bremer Holzhafens sind bei einer Tankbefüllung mindestens 1.000 Liter Formaldehydlösung ausgelaufen. Die Feuerwehr rückte mit rund 80 Einsatzkräften und dem Gefahrgutzug an. Weil Formaldehyd stark gesundheitsschädlich ist, sicherten Feuerwehrleute mit Vollschutzanzügen die Unfallstelle. Nach ersten Erkenntnissen war die Chemikalie beim Einfüllen in einen Behälter ausgelaufen. Fünf Verletzte seien vorsorglich in ein Krankenhaus gekommen, teilte die Feuerwehr am Nachmittag mit. Die Polizei sperrte das Gebäude und den Hafenbereich weiträumig ab. Spezialisten nahmen Schadstoffmessungen in der Umgebung vor. Formaldehyd kann in höherer Konzentration lebensgefährliche Lungenschäden verursachen.  (dpa)

Ammoniak-Unfall ist aufgeklärt

Den Ammoniak-Unfall bei der Tiefkühlfirma Frosta in Bremerhaven (taz berichtete) hat ein Monteur verursacht. Der Mann habe bei Wartungsarbeiten an einem Kompressor zur Kälteerzeugung eine falsche Schraube aufgedreht, sagte Frosta-Finanzvorstand Stephan Hinrichs am Mittwoch. Dadurch seien größere Mengen Ammoniak ausgetreten. Zwölf Menschen waren bei dem Unfall am Dienstag verletzt worden, zwei davon schwer. Lebensgefahr bestehe allerdings nicht, sagte Hinrichs. Sieben Verletzte konnten inzwischen das Krankenhaus wieder verlassen. Der Produktionsbetrieb konnte wenige Stunden nach dem Unfall wieder aufgenommen werden.  (dpa)