ALEXANDER OCHS GALLERIES BERLIN / BEIJING
: 1.000 Jahre in Scherben

Eine tausend Jahre alte Vase liegt zerbrochen auf dem Boden. Es duftet nach Tee, denn in seine erste Berliner Einzelschau hat Ai Wei Wei ein Haus aus gepresstem Pu-Erh-Tee gestellt. Es ist die ursprünglichste Form von Tee, die im Gegensatz zu anderen Sorten mit dem Alter besser wird. Und es ist ein ursprüngliches Haus, gleich einem Teehaus – ganz so, als ob ein Kind ein Haus gemalt hätte. 4.851 Namen von Kindern hat Ai Wei Wei auch in einem Abspann-ähnlichen Video zusammengefasst. Alle diese jungen Menschen sind beim Erdbeben 2008 in Schulhäusern, also in öffentlichen Bauten, ums Leben gekommen. MJ

■ Bis 20. November, Di–Fr, 10–18, Sa 11–18 Uhr, Sophienstr. 21