… Klaus Wowereit?
: Unser Klima kaputtsprudeln

Hätten Sie’s gewusst? Ein handelsüblicher Zylinder Kohlensäure zum Wasseraufsprudeln enthält 425 Gramm Kohlendioxid. Die bringen 60 Liter Wasser zum Blubbern. Reindrehen, runterdrücken, rülpsen.

Und hätten Sie auch das gewusst? Der Dienstwagen von Klaus Wowereit (SPD) enthält 216 Gramm Kohlendioxid. Also nicht das Auto, sondern das, was pro Kilometer hinten rauskommt. Da der A8 des Regierenden in der Minimalversion eines Arbeitstags (Wohnsitz–Dienstsitz–Wohnsitz) ca. 20 Kilometer zurücklegt, machen wir folgende Modellrechnung auf: 20 x 216 x 60/425 = 610 Liter Sprudelwasser, was rein rechnerisch für ein fröhliches Konzert im Roten Rathaus ausreichen dürfte.

Dabei geht es um ein ernstes Thema. Nicht weil die tatsächliche Jahresemission von Wowereits Audi wohl ein ganzes Schwimmbecken zum Perlen bringen könnte. Sondern weil unser Landeschef besonders viel klimaschädliches Gas in die Atmosphäre entlässt und damit ein miserables Vorbild abgibt.

Herausgefunden hat das die Deutsche Umwelthilfe (DUH), die das politische Spitzenpersonal der Republik bereits zum achten Mal nach dem Verbrauch ihrer Dienstwagen befragt hat. Für Limousinen mit relativ geringem CO2-Ausstoß (bis 130g/km) zeigt der Verein eine „grüne Karte“, „gelb“ gibt es bis 175 Gramm und darüber „rot“. Klaus Wowereit ist quasi tiefrot, liegt gleichauf mit seinem hessischen Kollegen Volker Bouffier und wird nur von Hannelore Kraft (NRW) getoppt. Die meisten Landesmütter und -väter sehen gelb, wie auch das gesamte Bundeskabinett. Dass es auch grün geht, zeigt Winfried Kretschmann in BaWü: Sein Hybrid-Mercedes begnügt sich mit 115 g/km. Darauf ein Gläschen stilles Wasser! CLP Foto: dpa

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