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tore, punkte, leidenschaft

Aachen: Schadeschade. Der Aufsteiger hat in München nicht gewonnen. 1:2 verlor die Alemannia bei den Bayern – und haderte nach Spielende grantelnderweise mit Schiri Markus Schmidt. „Ein paar Schlüsselszenen sind nicht zu unseren Gunsten ausgefallen“, schimpfte Aachens Torjäger Jan Schlaudraff mit schwarz-gelber Brille. Trainer Michael Frontzeck ärgerte sich ebenfalls, dass seine Mannschaft für ihre couragierte Leistung nicht mit einem Punkt „belohnt“ wurde: „Aber die Art und Weise, wie wir hier beim Meister aufgetreten sind, war sehr gut.“

Leverkusen: Trotz der Führung von Sergej Barbarez reichte es für Bayer in Hannover nur zu einem 1:1-Punkt im Niedersachsenstadion. Leverkusen kam nach zwei Auswärtsniederlagen mit einer neuen taktischen Ausrichtung nur in der ersten Halbzeit zu mehr Spielanteilen. Mit einer 3-3-2-2-Aufstellung überraschte Trainer Michael Skibbe, brachte Andrej Woronin zum ersten Mal von Beginn an in dieser Saison. Abstimmungsprobleme waren jedoch nicht zu übersehen in diesem Kick auf Freizeitliganiveau.

Zweite Liga: Erst heute kommt es zur wichtigsten Partie aus NRW-Sicht: Der 1. FC Köln empfängt den überraschend ordentlich gestarteten Aufsteiger Rot-Weiss Essen. Die Sonntagsspiele mit Westbeteiligung endeten so: MSV Duisburg gegen 1860 München 0:0. Jena gegen Paderborn 1:1.

Dritte Liga: Goldenes Wochenende für die NRW-Vereine in der Fußball Regionalliga Nord: mit Ahlen, Düsseldorf und Wuppertal (siehe Bericht) gewannen alle drei Westclubs ihre Spiele. Rot-Weiss Ahlen feierte einen 3:0-Erfolg bei den Hertha-Amateuren in Berlin. Vor 334 (in Worten Dreihundertvierunddreißig) Zuschauern brachte Oliver Glöden (40. Minute) die Gäste kurz vor der Pause in Führung, die Lars Toborg (56.) in Hälfte zwei erhöhte. Tim Erfern (75.) sorgte mit seinem Treffer schließlich für den Endstand, womit die Münsterländer den zweiten Sieg in Folge feiern konnten und in der Tabelle ins gehobene Mittelfeld kletterten. Ein kleines Wunder schaffte Fortuna Düsseldorf beim heimstarken Aufstiegsanwärter VfB Lübeck. Obwohl die Fortunen zur Halbzeit 1:2 vor rund 6.500 Zuschauern zurücklagen und wegen einer angeblichen Tätlichkeit von Jens Langeneke dezimiert waren, drehten die Landeshauptstädter das Spiel und gewannen 3:2. „Es hat sich bewahrheitet, dass eine Mannschaft in Unterzahl über sich hinaus wachsen kann“, stanzte Fortuna-Trainer Uwe Weidemann. Gute Nachrichten auch aus der Regionalliga Süd: Die Sportfreunde Siegen bleiben auch im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen. Mit 4:1 besiegte das Team von Trainer Ralf Loose die Stuttgarter Kickers vor 6.300 Zuschauern im Leimbachstadion.

Billard: Als letzter Deutscher wurde Martin Horn bei der Weltmeisterschaft im Dreibandbillard im saarländischen St. Wendel im Viertelfinale gestoppt. Der Sportsoldat aus Essen überzeugte in der Runde der letzten acht nur kämpferische und unterlag dem Griechen Nikos Polychronopoulos mit 15:11, 7:15, 12:15, 15:10 und 7:15. Polychronopoulos, der WM-Dritte von 2004, trifft im Halbfinale auf den Belgier Peter de Backer. In der zweiten Begegnung der Vorschlussrunde trifft der zweifache Ex-Weltmeister Dick Jaspers aus den Niederlanden auf Eddy Merckx, einen weiteren Belgier.

Laufen: In der persönlichen Jahresbestzeit von 33:19 Minuten hat Sabrina Mockenhaupt (Kölner Verein für Marathon) am Samstag den ersten internationalen AVEA City-Lauf in Leverkusen gewonnen. Die EM-Achte über 5.000 Meter, die mit einer leichten Erkältung an den Start gegangen war, ließ bei ihrem Triumph die starke Kenianerin Viola Bor (33:25) hinter sich. TEI

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