Schwere Gefechte in Afghanistan

WASHINGTON/KABUL dpa/rtr ■ Bei Gefechten im Süden Afghanistans sind in den vergangenen Tagen nach Angaben der Nato-geführten Internationalen Schutztruppe Isaf und der afghanischen Armee mehr als 60 Taliban-Rebellen getötet worden. Allein in der Provinz Helmand seien am Samstag 40 Kämpfer der islamistischen Aufständischen ums Leben gekommen, teilte das Verteidigungsministerium in Kabul gestern mit. „Ein feindlicher Stützpunkt wurde vollständig zerstört“, hieß es. Die Isaf berichtete von 23 toten Rebellen in derselben Provinz in den vergangenen Tagen. Unterdessen bekräftigte Nato-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer, dass die Isaf ihren Einsatz ausdehnen werde. Unterdessen berichtet die Los Angeles Times gestern, Soldaten einer Spezialeinheit der US-Armee hätten im Jahr 2003 zwei unbewaffnete Gefangene bei Verhören misshandelt und getötet. Ein unbewaffneter Bauer sei nach einem Verhör auf einer abgelegenen Militärbasis erschossen worden. Ein 18 Jahre alter Rekrut der afghanischen Armee sei an den Folgen eines Verhörs gestorben.