UNTERM STRICH

Bei den Richard-Wagner-Festspielen in Bayreuth wird im nächsten Jahr erstmalig ein israelisches Orchester ein Konzert mit der Musik von Wagner geben. Da die Teilnahme an den Festspielen in Israel sehr umstritten ist, werden die Orchesterproben erst in Deutschland stattfinden. Seit Israels Staatsgründung 1948 gilt ein informelles Verbot von Wagners Musik, da er Adolf Hitlers Lieblingskomponist war und seine Musik in der NS-Zeit zu Propagandazwecken genutzt wurde. Die Sprecherin des israelischen Kammerorchesters, Meirav Magen Lelie, betonte, dass sie die Reaktionen der Holocaust-Überlebenden gut verstehen könne, wünscht sich aber, dass Wagners Musik als das wahrgenommen wird, was sie ist: „Wir möchten die Art und Weise ändern, wie seine Musik verstanden wird.“

Im US-Bundesstaat New York wurde womöglich ein echtes Ölgemälde von Michelangelo, das Millionen wert sein kann, entdeckt. Das Gemälde war 27 Jahre hinter einem Sofa versteckt und ist nun wiedergefunden worden. Nach einem Bericht der New York Post zeigt das über Generationen vererbte Gemälde eine „Pietà“, eine Muttergottes mit dem vom Kreuz genommenen Jesus im Schoß.

Karina Sarkissova, Solistin am Wiener Staatsballett, wurde nach der Veröffentlichung von Nackfotos gefeuert. Die Solistin wollte es aber nicht dabei belassen und wies auf die Aktfotos hin, die in der Vergangenheit von ihrem Ballettchef Manuel Legris veröffentlicht wurden. Staatsopernchef Dominique Meyer lenkte nun ein, indem er sich zu Gesprächen mit Sarkissova bereit erklärte.