Viertgrößter Schiffbauer

Deutschland darf sich zwar viertgrößte Schiffbaunation der Welt nennen, ist in der Branche aber nur ein Zwerg. Auf einer Rangliste, die den Auftragsbestand nicht nur nach der Größe der Schiffe, sondern auch nach dem Aufwand beim Bauen gewichtet, lag am 1. Juli Südkorea mit 37,3 Prozent weit vorne. Es folgten die japanischen Werften mit 24 Prozent der Aufträge vor China mit 17 Prozent und Deutschland mit 3,2 Prozent. Branchenkennern zufolge bemüht sich China, Südkorea die Rolle als Nummer eins streitig zu machen. Im Wettbewerb mit dem Asien der riesigen Werften und zum Teil billigen Arbeitskräfte setzen die Europäer im zivilen Schiffbau auf Nischen: spezielle Märkte wie Fahrgastschiffe, Frachtschiffe für Reeder, die sehr auf Qualität achten, sowie Kreuzfahrtschiffe und Yachten, in denen besonders viel Know-how steckt.  knö