Niedersachsen isoliert

Aus Sicht der niedersächsischen SPD-Schulpolitikerin Ingrid Eckel ist der Kieler Bildungskompromiss ein Lichtblick. Immerhin erlaubt Schwarz-Rot die Gemeinschaftsschule und die Zusammenarbeit von Haupt- und Realschulen. „In Niedersachen ist das, seit die CDU regiert, nicht mehr erwünscht.“ Hier werden die Kinder nach Klasse 4 auf die drei Schultypen verteilt – „viel zu früh“, sagt Eckel. Die Gründung von Gesamtschulen ist sogar verboten, obwohl 4.000 Plätzen im Bundesland 6.000 Anmeldungen gegenüberstehen. Dem niedersächsischen Kultusminister Bernd Busemann attestiert Eckel, er sei „isoliert“.   KAJ