Umweltschäden durch Fischerei

HAMBURG dpa ■ Der weltweite Fischfang verursacht nach einer Studie der Umweltstiftung WWF schwere Umweltschäden. Beim Fang von Scholle und Seezunge werden nach der gestern in Hamburg vorgestellten Untersuchung mehr als 80 Prozent des Fangs wie Müll behandelt und wieder ins Meer geworfen, weil die Tiere zu klein oder wertlos seien. „Dem schmackhaften Fisch auf dem Teller sieht man die oftmals katastrophalen ökologischen Folgen nicht an“, sagte WWF-Meeresexpertin Heike Vesper. Große Probleme bereite nach wie vor auch der Fang von Kabeljau im Nordostatlantik. Die Fangmengen seien seit 1970 bereits um mehr als 80 Prozent zurückgegangen. Wenn es nicht zu einem Fangstopp komme, drohe der Zusammenbruch der Bestände, mahnte der WWF.