Streit um Transrapid

Opposition fordert Stopp für Münchner Schnellzug

BERLIN dpa/ap ■ SPD und Grüne im Landtag haben nach dem Transrapid-Unglück im Emsland den sofortigen Stopp der Pläne für eine Magnetschwebebahn in München gefordert. Nach der Katastrophe auf der Teststrecke und dem vorangegangenen Transrapid-Brand in Schanghai dürfe es kein „Weiter so“ geben, sagte der grüne Wirtschaftsexperte Martin Runge. Die bisherige Unfall- und Opferbilanz beim Transrapid sei erschreckend. SPD-Fraktionschef Franz Maget nannte jeden Euro für den Transrapid „rausgeschmissenes Geld“.

Hessens SPD-Fraktionschef Jürgen Walter hat dagegen gefordert, den Bau einer Transrapid-Strecke zwischen den Flughäfen Frankfurt am Main und Hahn auf dem Hunsrück zu prüfen. Angesichts der wachsenden Skepsis in Bayern gegenüber der Münchner Transrapid-Verbindung müsse sich Hessens Ministerpräsident Roland Koch für die schon einmal diskutierte Strecke zwischen Frankfurt und Hahn einsetzen. Sollte sich der Bau in Bayern zerschlagen, müsse der dafür vorgesehene Bundeszuschuss nach Hessen fließen.