UNTERM STRICH

Der Belgier Philippe Pirotte übernimmt heute die Leitung der Frankfurter Städelschule, einer der renommierten Kunsthochschulen Deutschlands. Er folgt auf Nikolaus Hirsch, der im Sommer 2013 auf eine zweite Amtszeit verzichtete – unter anderem wegen der schlechten Finanzausstattung. Pirotte sieht das laut dpa nicht so dramatisch: „Im Verhältnis zu den Kunsthochschulen in anderen europäischen Ländern stehen wir noch gut da. Wir verlieren kein Geld.“ Dennoch müsse er Drittmittel einwerben und neue Zuschussgeber suchen. Der 41 Jahre alte Kunsthistoriker arbeitete zuletzt als Kurator in Kalifornien. 2005 bis 2011 leitete er die Kunsthalle Bern. Sein Vertrag an der Städelschule läuft drei Jahre.

Im jahrelangen Ringen um ein neues Archiv für rund 23.000 DDR-Kunstwerke in Beeskow wollen sich die Verantwortlichen erneut um EU-Fördergelder bemühen. Schon vor dreieinhalb Jahren waren die Pläne des Architekten Max Dudler vorgestellt worden – seitdem hat sich nichts getan. Eine erste Bewerbung um eine EU-Förderung war gescheitert. Der Neubau soll rund 10 Millionen Euro kosten. In dem neuen Archiv sollen auch die Bestände der Artothek der Sozialen Künstlerförderung Berlin untergebracht werden. Damit wüchse der Bestand auf rund 38.000 Objekte.