die anderen zur nato in afghanistan
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Vjesnik aus Zagreb kommentiert: Die Absicht der Nato, ihren Einsatz auf das ganze Land auszuweiten, wird von allen Staaten der Allianz akzeptiert. Es hapert aber bei der Durchführung. Viele Nato-Mitglieder sind nicht geneigt, ihre Soldaten in den Süden von Afghanistan zu entsenden, wo ein regelrechter Krieg gegen die Taliban tobt. Ein weiteres Problem ist die mangelnde Ausrüstung der internationalen Truppe.

Die New York Times meint: Man macht es sich zu einfach, wenn man allein Pakistans Staatschef Musharraf die Schuld für die immer gefährlichere Lage in Afghanistan gibt. Die Regierung Bush, die es eilig hatte, in den Irak weiterzuziehen, hat nie genug Truppen zur Verfügung gestellt, um die nötige Sicherheit aufzubauen und eine neue wirtschaftliche Entwicklung zu ermöglichen. Und sie war zu geizig in Bezug auf langfristige Entwicklungshilfe. Der afghanische Präsident Karsai war seinerseits viel zu nachsichtig mit Korruption und Drogenhandel.

Die Arab News aus Dschidda schreiben: Es ist jetzt nicht die Zeit, dass die Alliierten, die sich gegen den internationalen Terrorismus verschworen haben, auseinandergehen. Denn die Einzigen, die von einem solchen Zerwürfnis – vor allem zwischen Kabul und Islamabad – profitieren würden, wären die Terroristen selbst.