IN ALLER KÜRZE

Abschlussbericht zur Elphi wird verabschiedet

Der Parlamentarische Untersuchungsausschuss zur Elbphilharmonie will am Donnerstag seinen Abschlussbericht verabschieden. Der Ausschuss hatte drei Jahre lang unzählige Aktenordner gewälzt und zahlreiche Zeugen befragt. Auf 724 Seiten wird nun aufgelistet, wie es zu den Kostenexplosionen und Bauverzögerungen bei dem Projekt kommen konnte.  (dpa)

Stadt kauft eventuell Verbrennungsanlagen

Die Stadtreinigung Hamburg (SRH) prüft, ob sie die Müllverbrennungsanlagen Borsigstraße und Rugenberger Damm von den privaten Betreibergesellschaften kauft. Der Gewerkschaft Ver.di sei von der SRH zugesichert worden, dass es bei einer Übernahme zu keinen betriebsbedingten Kündigungen kommen solle, sagte Anja Keuchel von Ver.di. In den beiden Anlagen wird Hausmüll verbrannt und als Nebeneffekt wird Strom erzeugt und Fernwärme produziert. (taz)

Flugreisende mussten auf die Bahn ausweichen

112 aller 416 An- und Abflüge wurden am Mittwoch wegen des Streiks der Lufthansa- und Germanwings-Piloten gestrichen, sagte eine Sprecherin der Hamburger Flughafens. Rund 12.000 Passagiere mussten auf andere Verkehrsmittel ausweichen. Viele Reisende tauschten ihre Flugtickets gegen Gutscheine der Bahn um. Schwierigkeiten, das Aufkommen zu bewältigen, gebe es laut einem Bahnsprecher aber nicht. Sonderzüge stünden auf Abruf bereit, mussten aber noch nicht eingesetzt werden. (dpa)

Seltene Koralle eingeschmuggelt

Zwischen Holzschnitzereien aus Indonesien haben Zollfahnder eine geschützte seltene Koralle entdeckt. Diese Orgelkoralle, die unter Artenschutz steht, war zu einer Skulptur verarbeitet worden, teilte das Hauptzollamt Hafen mit. Sie wiegt rund zwei Kilo, ist acht Zentimeter hoch und hat einen Durchmesser von 25 Zentimetern. Der Empfänger hat die Koralle als – nicht geschützte – Perlmuschel angemeldet. Er muss mit Bußgeld wegen Verstoßes gegen die Artenschutzverordnung rechnen.  (dpa)

Tempo-30-Zone wird erweitert

Auf der Straße Grindelhof in Eimsbüttel wird die Tempo-30-Zone ausgeweitet und soll laut NDR künftig von der Grindelallee bis zur Hallerstraße reichen. Die Ampel an der Kreuzung zwischen Hartungstraße und Rutschbahn wird abgebaut und stattdessen ein Kreisverkehr eingerichtet.  (taz)

Türkischsprachige Demenzhilfe gegründet

Die türkische Gemeinde, das Diakonische Werk und die „Hamburgische Brücke – Gesellschaft für private Sozialarbeit“ haben einen türkischsprachigen Besuchsdienst und eine Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenz ins Leben gerufen. In dem einzigartigen Projekt „Gönüllü“ (“freiwillig“) können sich türkischsprachige Menschen für ihre ältere Menschen engagieren. „Das Thema Demenz ist in der türkischen Kultur noch sehr tabuisiert, hier kann das Projekt Aufklärungsarbeit leisten“, sagte Martin Rüttgers, Geschäftsführer der türkischen Gemeinde. In Hamburg lebten Ende 2013 rund 47.500 Menschen mit türkischer Staatsangehörigkeit, davon rund 10.000 älter als 60 Jahre. (epd)

In Hamburg wird man alt

Die größten Chancen, mindestens 105 Jahre alt zu werden, hatten in jüngerer Vergangenheit die Menschen aus Hamburg, Berlin, Schleswig-Holstein oder Hannover. Wie das Max-Planck-Institut für demografische Forschung in Rostock am Mittwoch mitteilte, haben Forscher des Instituts mit Karten der Geburts- und Sterbeorte von Höchstaltrigen belegt, „dass es in Deutschland regionale Hotspots extremer Langlebigkeit gibt“.  (epd)