Theatergelder bewilligt

Der Senat sieht die Zukunft des Bremer Theaters als gesichert an – dank eines gestern verlängerten Darlehens

Der Bremer Senat hat gestern seinen Kredit für das Bremer Theater erneut verlängert – bis zum 30. Juni kommenden Jahres.

Das im November 2005 gewährte Darlehen in Höhe von maximal 4,2 Millionen Euro sollte ursprünglich schon zum 31. Juli diesen Jahres auslaufen. Im Juli wurde der Kredit dann für zunächst drei weitere Monate verlängert. Damit will der Senat „die schwierige finanzielle Situation abwenden“.

Zugleich wird das Theater verpflichtet, bis zum 1. Dezember über die weitere Umsetzung des Konsolidierungskonzeptes zu berichten. Der Senat jedenfalls sieht seine Hausaufgaben als erledigt an: Die Verlängerung des Darlehens sichere dem Theater die nötige Eigenkapitalausstattung und Liquidität zu und schließe betriebsbedingte Kündigungen aus, heißt es aus dem Rathaus. In den kommenden Wochen stehen zunächst Verhandlungen zur Umsetzung des Tarifabschlusses für die künstlerischen MitarbeiterInnen an.

Unterdessen erklärte Generalintendant Klaus Pierwoß, dass das Bremer Theater in der vergangenen Spielzeit entgegen anderslautender Berichte „in keiner Weise einen Zuschauerschwund“ erlitten habe. Die 804 Vorstellungen seien von insgesamt 202.107 ZuschauerInnen besucht worden. „Ohne die unsägliche Insolvenzandrohung“, so Pierwoß, „wären es sicherlich mehr gewesen.“ mnz