: !Mediengruppe Bitnik
HACKING Sie machen mit ihren Arbeiten sichtbar, was jedeR spätestens seit dem Whistleblower Edward Snowden weiß: Das Internet ist ein politischer Raum
Analoge Briefpost zum Beispiel ist dank Postgeheimnis sicherer als jede E-Mail. Die Schweizer !Mediengruppe Bitnik (lies: die Nichtmediengruppe Bitnik) rekontextualisieren Vertrautes, um eine Neubewertung etablierter Strukturen und Mechanismen zu ermöglichen.
Hacking ist dabei eine ihrer zentralen künstlerischen Strategien. Im Januar 2013 etwa haben Carmen Weisskopf und Domagoj Smoljo, die zusammen den Kern von Bitnik bilden, dem Wikileaksgründer Julian Assange ein Paket in die ecuadorianische Botschaft in London geschickt. Es enthielt eine Kamera, welche die Reise des Pakets durch das Postsystem während 36 Stunden live im Internet dokumentierte.
In der Schlussveranstaltung der vierteiligen Serie zu digitalem Widerstand stellen sie ihre Arbeiten vor und diskutieren anschließend mit Constanze Kurz, Jacob Applebaum, Hans-Christian Ströbele und Martin Kaul darüber, wie das utopische Potenzial des Netzes zurückerobert werden kann. GINA BUCHER
■ „Ziviler Ungehorsam im Netz und die Zukunft des digitalen Widerstands“, 17.15 Uhr, Auditorium
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