Universität soll enger mit Wirtschaft verzahnt werden

MEMORANDUM Hochschule und Handelskammer fordern mehr Investitionen in Forschung

 Masse: An 18 staatlichen oder staatlich anerkannten Hamburger Hochschulen sind rund 75.000 Studierende eingeschrieben.

 Migranten: Über 9.000 ausländische StudentInnen aus 145 Ländern studieren derzeit in der Hansestadt.

 Mitarbeiter: Nach einer Studie des Stifterverbands für die deutsche Wirtschaft hat sich das für Forschung und Entwicklung zuständige Personal an den staatlichen Hochschulen in Hamburg leicht verringert, während es in Baden-Württemberg und Bayern im selben Zeitraum anstieg.

Die Landeshochschulkonferenz und die Handelskammer haben in einem Memorandum den schwarz-grünen Senat aufgefordert, mehr Geld in die Wissenschaft zu stecken und diese enger mit der Wirtschaft und deren Interessen zu verzahnen. Es gehe darum, „die neuesten Erkenntnisse aus Forschung und Wissenschaft für die Praxis fruchtbar zu machen“, betonte Hamburgs Handelskammer-Präses Frank Horch am Dienstag.

Horch und der Chef der Landeshochschulkonferenz, Edwin Kreutzer, kritisierten einvernehmlich, das Hamburg nur knapp zwei Prozent seines Bruttoinlandsprodukts für Forschung und Entwicklung ausgebe und damit mehr als ein halbes Prozent unter dem Bundesdurchschnitt liege. Länder wie Baden-Württemberg wendeten gar 4,38 Prozent auf, so dass Hamburg aufpassen müsse, „nicht abgehängt“ zu werden.

Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU) räumte vielfältigen Handlungsbedarf ein, und Wissenschaftssenatorin Herlind Gundelach (CDU) konstatierte, die norddeutschen Hochschulen seien in der Tat schlechter ausgestattet als jene im Süden der Republik: „Dort müssen wir eindeutig besser werden.“ Die Senatorin verwies auf die jüngsten Senatsbeschlüsse zur umfangreichen Sanierung und Modernisierung der Uni-Gebäude und zur Ausstattung der Hochschulen. „Ich glaube, wir haben das Signal verstanden“, klopfte sich Gundelach auf die Schulter MAC