UNTERM STRICH

Mit dem dreiteiligen Mafia-Thriller „Der Pate“ und dem Vietnam-Epos „Apocalypse Now“ hat Francis Ford Coppola Filmgeschichte geschrieben. Heute, am 7. April, wird er 75 Jahre alt.

Er war vierzehnmal für einen Oscar nominiert, fünfmal holte er die begehrte Trophäe, zuletzt 1974 für das Drehbuch von „Der Pate – Teil II“. Das ist lange her. Seine letzten Filmexperimente und -projekte fielen durch. „Verglichen mit meinem Idol Orson Welles geht es mir hervorragend“, sagte er 2009 in Cannes bei der Vorstellung seines Familiendrama „Tetro“. „Ich bin nicht nur schlanker als er“, flachste er und legte die Hand auf seinen kugelrunden Bauch, „ich bin auch reicher.“ Seinen Reichtum nach dem finanziellen Zusammenbruch in den 80er Jahren verdankt er allerdings nicht dem Filmemachen. „Mein Weingut und die Hotels haben mich wieder auf die Füße gebracht.“

Der US-Autor und Umweltschützer Peter Matthiessen ist tot. Er starb am Samstag nach langer Krankheit in einer Klinik in Long Island, wie sein Verleger Geoff Kloske sagte. Demnach war bei Matthiessen vor geraumer Zeit Leukämie festgestellt worden. Der Schriftsteller wurde 86 Jahre alt.

Bekanntheit erlangte der 1927 in New York geborene Matthiessen unter anderem mit seinem preisgekrönten Roman „The Snow Leopard“ (dt. Auf der Spur des Schneeleoparden), in dem er von seiner spirituellen Reise zum Himalaja erzählt. Zudem war er maßgeblich an der Gründung des renommierten Literaturmagazins The Paris Review“ beteiligt. Matthiessen galt als führender Umwelt- und Naturschützer, der viele seiner Eindrücke aus seinen Reisen in die Wildnis in seinen Büchern verarbeitete. In den 1960er Jahren wandte er sich dem Zen-Buddhismus zu und meditierte später als Zen-Priester täglich mit einer Gruppe von Gleichgesinnten.