WAS ALLES NICHT FEHLT

Claudi „Pechi“ Pechstein ein straffer Trainingsplan: Die Schlittschuhläuferin hat erneut bekräftigt, ihre Karriere bis zu den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang/Südkorea fortsetzen zu wollen. „Wenn ich gesund bleibe und mein Körper mitmacht, sind die Olympischen Spiele mein Ziel“, sagte die 42 Jahre alte fünfmalige Eisschnelllauf-Olympiasiegerin: „Wer sich daran stört, muss schneller laufen als ich.“ Zuletzt hatte Pechstein ihren Start beim Saisonfinale, der Mehrkampf-WM in Heerenveen, angeblich auch aus Ungewissheit über ihre sportliche Zukunft abgesagt. Als Schuldigen der strukturellen Krise im deutschen Eisschnelllauf machte sie Günter Schumacher, den Sportdirektor der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG), aus: „Er trägt die Verantwortung für den Sinkflug der Sportart seit Jahren.“

Ein Radsportfan in kritischem Zustand: Bei der Flandern-Rundfahrt, die am Sonntag der Schweizer Fabian Cancellara gewann, wurde eine 65-jährige Zuschauerin schwer verletzt. Sie war vom Radprofi Johan Vansummeren frontal erfasst worden. Der Belgier holte sich nur ein blaues Auge.

Ante Sapina als freier Mann: Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe hat das Urteil gegen Milan Sapina laut dessen Anwalt zu weiten Teilen aufgehoben. Wie der Jurist Ali Norouzi am Montag mitteilte, erklärte das BGH in seinem Beschluss vom 11. März 2014, dass Sapina im Zuge des Fußball-Wettskandals 2009 nicht aktiv an einer Spielmanipulation beteiligt war. Das Landgericht Bochum hatte das noch anders gesehen. Laut BGH wird der offizielle Wortlaut des Beschlusses erst am heutigen Dienstag veröffentlicht. Nur eine Einzelstrafe von vier Monaten Haft wegen der Beihilfe zum Wettbetrug dagegen bleibe bestehen, so Norouzi. Sapina wurde zur Last gelegt, Wettbetrügern Geld gewechselt zu haben. Diese Strafe habe sein Klient, der im März vergangenen Jahres zu zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden war, durch die Untersuchungshaft im laufenden Verfahren von sechs Monaten bereits verbüßt, teilte Norouzi weiter mit. Milan Sapina war bereits 2005 wegen Verwicklung in den Manipulationsskandal um Schiedsrichter Robert Hoyzer zu einer 16-monatigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt worden.