EU ZU HERINGS-, DORSCH- UND SPROTTENFANGQUOTE
: Ostseefischer dürfen weniger Hering fangen

LUXEMBURG | Deutlich weniger Heringe dürfen im kommenden Jahr in den Netzen der deutschen Ostseefischer landen. Die EU-Fischereiminister legten in Luxemburg die Fangquoten für 2011 fest. Knapp 16.000 Tonnen Hering dürfen dann aus der westlichen Ostsee geholt werden. Für Deutschland sind das 8.763 Tonnen, 30 Prozent weniger als 2010. Beim Dorsch dürfen dafür sechs Prozent mehr ins Netz gehen: 18.800 Tonnen in der westlichen Ostsee und 4.000 Tonnen in deutschen Gewässern. Bei der Sprotte wurde die Quote um knapp ein Viertel gesenkt. Die Minister folgten bei der Festlegung der Quoten der Empfehlung der EU-Kommission. Die Fangquoten für die Nordsee werden im Dezember festgelegt. Weil sie weniger Hering fangen dürfen, befürchten Schleswig-Holsteins Ostseefischer finanzielle Einbußen. (dapd, dpa)