Wulff attackiert Nörgler

Als „absolute Erfolgsgeschichte“ hat Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) das niedersächsische Kombilohn-Modell verteidigt. Seine Regierung handle, anstatt „ständig nur herumzunörgeln“, so Wulff im Landtag. Wer – wie die Grünen – in den binnen zweier Monate in Arbeit vermittelten 321 Langzeitarbeitslosen ein Scheitern sehe, sei „pisageschädigt“. Wulffs Ziel war, in sechs Monaten 1.000 Kombilohn-Jobs zu schaffen. „Wir lassen uns nicht veralbern“, entgegnete denn auch SPD-Fraktionschef Wolfgang Jüttner. Die Vermittlungen seien vor allem auf bestehende Arbeitsmarkt-Instrumente zurückzuführen. Zudem erreiche das Modell zu wenige Langzeitarbeitslose unter 25 Jahren sowie über 50 Jahren.

Die Bundes-CDU hat sich gestern darauf geeinigt, das niedersächsische Modell für ALG II-Empfänger unter 25 und über 50 Jahren vorzuschlagen. Zurzeit erhalten Langzeitarbeitslose im Land monatlich 200 Euro, wenn sie gering bezahlte Jobs annehmen. Der Arbeitgeber bekommt 400 Euro. KSC