unterm strich
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Chris Dercon, Direktor des Hauses der Kunst, München, Charles Esche, Direktor des Van Abbemuseum, Eindhoven, Chrissie Iles, Kurator am Whitney Museum of American Art, New York, Udo Kittelmann, Direktor des Museums für Moderne Kunst, Frankfurt, und Chus Martínez, Leiterin des Frankfurter Kunstvereins, haben in ihrer Funktion als Auswahlkomitee Adam Szymczyk, den Direktor der Kunsthalle Basel als Kurator der nächste berlin biennale gewählt, die im Frühjahr 2008 eröffnet wird. Bereits im Frühjahr 2007 wird Adam Szymczyk erste Überlegungen und den Stand der Dinge in einer Pressekonferenz präsentieren.

Er war einer der führenden Rockmusiker der DDR und Gründer der legendären Ost-Rockband Klaus Renft Combo. Mit Titeln wie „Nach der Schlacht“, „Als ich wie ein Vogel war“ oder „Wer die Rose ehrt“ erspielte sich seine Band Kultstatus. In der Nacht zu Montag ist Klaus „Jenni“ Renft im Alter von 64 Jahren nach einer Krebserkrankung in seinem Wohnort Löhma in Thüringen gestorben.

„Die Musik und die Band war sein Leben“, sagte der Gitarrist der Klaus Renft Combo, Heinz Prüfer, am Montag in Berlin. Der 58-Jährige, der erst 1992 zur Band kam, beschreibt Renft als „richtigen Künstler“ und „guten Kumpel“, der bis zum Schluss sehr tapfer gegen sein Krebsleiden gekämpft habe. Alle in der Band hätten geglaubt, „das wird schon wieder“. Es habe sogar Pläne für ein neues Album gegeben. Zuletzt hatte die Gruppe in kompletter Besetzung am 4. Juni in Schwarzenberg auf der Bühne gestanden.

Klaus Jentzsch wurde am 30. Juni 1942 in Jena geboren. Mit 16 Jahren gründete er 1958 in Leipzig die Klaus Renft Combo. Der Bandname entstammt dem Mädchennamen seiner Mutter, den er fortan auch als Künstlernamen verwendete. Wegen der politischen, teilweise sehr kritischen Texte gab es stetige Spannungen mit den DDR-Kulturbehörden. 1962 erhielt die Band Auftrittsverbot. 1964 gründete Renft die Butlers, die nur ein Jahr später zusammen mit anderen DDR-Beatgruppen verboten wurden. Als Folge kam es zu den so genannten Leipziger Beatkrawallen, bei denen Jugendliche gegen das Musikverbot demonstrierten. Ab 1967 durfte die Klaus Renft Combo wieder auftreten, bis sie im Herbst 1975 endgültig verboten wurde. Im Mai 1976 reiste Klaus Renft nach Westberlin aus.

Nach dem Fall der Mauer fand sich die Band dann 1990 zu einer Reunion-Tour zusammen. Im September 1999 erschien das letzte gemeinsame Studioalbum „Als ob nichts gewesen wär“. Am Freitag wollte Klaus Renft noch zu einem Konzert in Weinböhla fahren.