Zeitplan für Elbphilharmonie

PROZESSE Gericht fordert Baufirma Hochtief auf, der Stadt einen detaillierten Terminplan zu liefern

Einen Vergleich im Elbphilharmonie-Prozess hat am Freitag das Hamburger Landgericht vorgeschlagen. Binnen drei Wochen sollen sich Hochtief und die städtische Realisierungsgesellschaft Rege, die auf Herausgabe eines fortgeschriebenen Zeitplans klagt, auf einen Kompromiss einigen.

„Das Gericht schlägt vor, dass Hochtief uns einen Arbeitsterminplan liefert, der auch einen verbindlichen Fertigstellungstermin enthält“, sagte Rege-Chef Heribert Leutner der taz. Laut Vertrag soll dies der 30. 11. 2011 sein. Im Januar hatte Hochtief jedoch eine 13,5-monatige Verzögerung verkündet. Seither droht die Rege mit Vertragsstrafen von 40 Millionen Euro. Dass Hochtief einen Terminplan schreibt, der den eigenen Verzug offenbart, gilt daher als unwahrscheinlich. Sprecher Bernd Pütter hält sich bedeckt: Man werde „zunächst prüfen, ob eine Einigung möglich ist“, sagte er. Erst dann könne es um Details gehen. PS