KULTURBEUTEL

Für eine Freundin des Hauses: Die Oscar-Preisträgerin Caroline Link („Nirgendwo in Afrika“) ist bei den 44. Internationalen Hofer Filmtagen mit dem undotierten Filmpreis der oberfränkischen Stadt ausgezeichnet worden. Oberbürgermeister Harald Fichtner (CSU) würdigte die langjährige Verbundenheit der 46 Jahre alten Regisseurin mit Hof und dem Filmfest. Link war dort mehrfach mit Filmen vertreten, zuletzt 2008 mit „Im Winter ein Jahr“. Außerdem hat sie jahrelang für Festivalchef Heinz Badewitz gearbeitet. Der erhielt am Donnerstag in Bamberg einen der mit 10.000 Euro dotierten Kulturpreise des Energieriesen Eon. (dpa)

Für echte Kerle: Das Internetportal Hartplatzhelden darf Videoaufnahmen von Amateurfußballspielen veröffentlichen, wie der Bundesgerichtshof am Donnerstag letztinstanzlich entschieden hat. Damit geht die vor vier Jahren von dem Journalisten Oliver Fritsch gegründete Website nach einem zähen Duell gegen den Württembergischen Fußballverband (WFW) als Sieger vom Platz. Der Verband wollte die Veröffentlichung von Videomaterial als unerlaubte gewerbliche Verwertung untersagen lassen. „Heute ist ein Stück Freiheit für das Internet erkämpft worden, aber auch für Vereine und Spieler. Die Vereine waren auf unserer Seite, die Spieler ohnehin“, sagte Fritsch, der nebenberuflich als Trainer in der Landesliga tätig ist. (dpa)

Und noch was fürs Herz: US-Regisseurin Sofia Coppola („Lost In Translation“) fühlt sich der deutschen Kultur sehr nahe, verriet sie dem patriotischen Zentralorgan Focus. Ihr Mann Thomas Mars, Leadsänger bei Phoenix und Sohn einer deutschen Mutter, „verehrt die klassische Musik und besonders Wagner, daher haben wir den Namen Cosima gewählt“, begründete Coppola die Wahl des Namens ihrer ersten Tochter. (dapd)