hamburg kompakt

Lärmschutz bewilligt

Einhellig haben alle drei Fraktionen in der Bürgerschaft beschlossen, Geld für den Lärmschutz an der Güterumgehungsbahn bereit zu stellen. Der Senat wird aufgefordert, den Eigenfinanzierungsbeitrag der Anwohner zu verdoppeln. Dafür sind bis zu zwei Millionen Euro vorgesehen. Der Senat hat bereits seine Zustimmung signalisiert. Die Bahn will die Strecke zwischen Eidelstedt und Barmbek für mehr und längere Güterzüge sowie ein höheres Tempo „ertüchtigen“. Sie ist aber nur zu dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestmaß an Lärmschutz bereit. Dieser ist nach Auffassung der Bürgerschaft nicht ausreichend.

Mehr Täter verurteilt

Die Gerichte haben im vergangenen Jahr insgesamt rund 25.000 Menschen wegen begangener Straftaten verurteilt. Das ist gegenüber 2004 eine Zunahme um 19 Prozent und die höchste Zahl seit zehn Jahren, teilte das Statistikamt Nord mit. Fast ein Drittel aller Verurteilten waren Ausländer. Mehr als die Hälfte der Schuldsprüche richtete sich gegen Vorbestrafte. Dagegen ging 2005 laut Polizeilicher Kriminalstatistik die Zahl der Straftaten gegenüber dem Vorjahr um 6,3 Prozent auf rund 245.000 zurück, den niedrigsten Wert seit 1984. Die Polizeistatistik erfasst nur gemeldete Straftaten, nicht ob die Täter verurteilt werden.

Museum teilsaniert

Ein Teil des Museums für Kunst und Gewerbe erstrahlt in neuem Glanz: Neben einem Neubau in der Mittelachse des Museums sind nach Sanierungsarbeiten von Sonntag an wichtige Schausammlungen wieder für Besucher geöffnet – darunter die Jugendstilabteilung und die Modegalerie. „Den Umbau des Museums-Mittelbaus verdanken wir dem großherzigen Stifter Harold A. Hartog, der insgesamt rund zehn Millionen Euro spendete“, sagte Direktor Wilhelm Hornbostel. Im Hartog-Flügel sind eine neue Ausstellungsfläche, die Porzellan-Abteilung sowie die Direktion, die Verwaltung und neue Besucher-Toiletten untergebracht. Die Sanierung des Museums hat 2004 begonnen und soll 2008 abgeschlossen sein. Die Bürgerschaft hat dafür rund neun Millionen Euro bereit gestellt. DPA/TAZ