Industrielle Fischerei und ihre Folgen

betr.: „Senegal sucht Schlupflöcher“, taz vom 12. 10. 06

Sehr gut, dass Dominic Johnson in seinem Artikel darauf hingewiesen hat, dass es nicht wenige Fischer aus Senegals Küstendörfern sind, die wegen des Leerfischens ihrer Gewässer durch EU-Fangflotten arbeitslos werden und dann oft versuchen, nach Europa zu emigrieren.

Dieses Problem der industriellen Fischerei, von der letztlich wenige profitieren, ist auch in Chile und vielen anderen Ländern der Welt akut. Zudem ist es ein Paradebeispiel für andere ähnliche Verhältnisse von elitärem Profit mit zerstörerischen Folgen für Natur und Menschen. Das gilt auch für unzählige Alltagsprodukte vom Tee bis zum T-Shirt, die zwar gerne billig aus einem Land XY importiert werden, aber Menschen aus einem solchen Land sind in Europa etc. eher unerwünscht. BERNHARD WAGNER, Berlin