galerienspiegel
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Scharf! Die Frau in der Gesellschaft heute: Das 80-jährige Bestehen des Künstlerinnenverbandes GEDOK würdigt eine Ausstellung, die Resultate eines interdisziplinären Wettbewerbes präsentiert. Literarische und musikalische Reflexionen weiblicher Lebensentwürfe stehen neben Video-Installationen und Performances; klassische Ölgemälde und Fotos komplettieren die Schau.

14.–22. 10., Museum für Kunst und Gewerbe; Di–So 10-18, Do bis 21 Uhr

Wildwechsel: Als Austauschprojekt zwischen niederländischen und deutschen Künstlern gestaltet sich die Ausstellung, bestückt mit Installationen, Fotos, Filmen, Videos und Performances, die vorrangig auf die Bildung von Netzwerken abzielt und sich teils als Work in Progress versteht. Je sieben deutsche und sieben niederländische Wort- und Bildkünstler haben sich für eine teils während der Ausstellungsvorbereitung erst entstandene Kooperation zusammengefunden. Ein gemeinsames Motto trägt die Ausstellung jedoch nicht.

Eröffnung: Fr, 20. 10., 20 Uhr, Künstlerhaus FRISE, Arnoldstraße 26; bis 5. 11.

Ernst Barlach und Käthe Kollwitz – Zwiegespräch: Sie einte der Widerstand gegen Gewaltherrschaft und Krieg; der sozialkritische Duktus ist deutlich, die religiöse Konnotation etlicher Werke ebenfalls: 150 Plastiken, Graphiken, Holzschnitte, Stiche und Bücher der beiden Künstlerpersönlichkeiten hat das Ernst Barlach Museumzusammengetragen. Zutage treten aber nicht nur die Gemeinsamkeiten, sondern auch ein Ungleichgewicht in der wechselseitigen Wertschätzung: Während Barlach Kollwitz höchst selten erwähnte, war Kollwitz voll Bewunderung für Barlach. Sie beneide ihn, hat sie einmal geschrieben. Der wiederum hat seinem Schwebenden Bronze-Engel, dessen originales Gipsmodell die Schau zeigt, die Züge Kollwitz‘ verliehen.

15. 10. 2006–7. 1. 2007, Ernst Barlach Museum Wedel, Mühlenstraße 1; Di–So 11–17 Uhr PS