Schubert gegen kurzen Prozess

Justizsenatorin Karin Schubert (SPD) hat den gestern im Bundesrat gebilligten Gesetzentwurf zur Effektivierung von Strafverfahren kritisiert. Der Entwurf von NRW, Bayern, Niedersachsen, Hessen und Thüringen führe dazu, dass selbst gravierende Verbrechen wie Raub, Menschenhandel und Vergewaltigung ohne Hauptverhandlung geahndet würden, sagte Schubert im Bundesrat. Bislang würden auf diesem Weg nur Delikte wie Ladendiebstahl, Beleidigung und Schwarzfahren verfolgt. Der Antrag soll jetzt in den Bundestag eingebracht werden. dpa